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Der Kontakt zur Heimat Die Feldpostkameraden der amerikischen Streitkräfte leisteten in den Jahren 1941-1945 einen weltumspannenden Service.Bedingt durch den Mehrfrontenkrieg in Asien, in Afrika und in Europa stand die Regierung der Vereinigten Staaten vor einer riesigen Aufgabe: Dem Aufbau und der Versorgung von hunderten Infanterie-Regimentern, dutzenden Panzer-Divisionen, etlichen Luftflotten und Navy-Gruppen über eine Fläche von vielen Zigtausend Quadratkilometern. Auch die Versorgung der Bündnispartner Großbrittanien und Russland kostete gleich zu Beginn des Krieges große Produktions- und Transportkapazitäten.So rollte die Kriegsmaschinerie Amerikas nur langsam an. Die Soldaten der Feldposteinheiten gehörten jedoch zu den ersten Einberufenen. Galt es doch, Hunderttausende von einberufenen GIs, verteilt über etliche Ausbildungslager in ganz Amerika, mit Post zu versorgen. Die oftmals sehr jungen Soldaten nutzten den Service der Army Post Offices (APO) oder der vergleichbaren Marine- oder Luftwaffeneinheiten intensiv. Neben Postkarte, Brief, Paket oder dem Telegramm kam im Jahre 1942 die "V-Mail" hinzu. Um Transportkapazitäten zu sparen und eine schnellere Logistik zu erreichen, wurde ein standardisiertes Brief-Formular entwickelt, dessen Inhalt bereits frontnah durch eine Truppe des Nachrichtendienstes abfotografiert wurde. Diese Negative, auf großen Filmrollen auf dem Luftweg nach Amerika transportiert, wurden dort wieder abgedruckt und zugestellt. Neben einer Laufzeitverbesserung brachte dies zudem große Vorteile bei der Zensur, damit unerwünschte Äußerungen nicht die Heimatfront erreichten. Eine übliche Maßnahme bei allen Streitkräften der damaligen Zeit.
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